Studium der Publizistik, Soziologie, Politikwissenschaft in Freiburg, München, Berlin. In Berlin leitete er am Institut für Publizistik unter Professor Harry Pross das Filmlabor. Abschluss mit einer Magisterarbeit über die Theorien der Filmmontage bei Eisenstein, Kracauer und Bazin.
Seit 1975 ist Hartmann Schmige freiberuflicher Autor und Regisseur. Mittlerweile hat er über neunzig Drehbücher für Kino und Fernsehen verfasst. Schmige schrieb zunächst Drehbücher für Spielfilmkomödien. Der mit dem Filmband in Silber ausgezeichnete Kurzspielfilm Valse Triste entstand in Zusammenarbeit mit Christian Rateuke und Stefan Lukschy. Zusammen mit Rateuke schrieb er den Spielfilm Der Mann im Pyjama, für den Hauptdarsteller Otto Sander den Ernst-Lubitsch-Preis bekam. Es folgten, wieder in Zusammenarbeit mit Rateuke, die Drehbücher für einige Spielfilme mit Dieter Hallervorden, unter anderem Didi – Der Doppelgänger.
1986 gründete Schmige mit einer Handvoll anderer Autoren die Arbeitsgemeinschaft der Drehbuchautoren, aus der dann der Verband Deutscher Drehbuchautoren hervorging, in dem er von 1986 bis 1999 im Vorstand tätig war. Seit 2016 ist Schmige Ehrenmitglied. Schmige setzt sich insbesondere dafür ein, dass die Drehbuchautoren als gleichberechtigte Schöpfer des Films neben den Regisseuren anerkannt werden. Seit Ende der achtziger Jahre betätigt sich Schmige auch im Krimifach. Hier entstanden in enger Zusammenarbeit mit Regisseur Michael Lähn die Fernsehfilme Der Lockspitzel, Die Zeugin, Rotlicht und Der Mörder und die Hure, der nach Motiven von „Schuld und Sühne“ von Fjodor Michailowitsch Dostojewski entstand. Schmige war und ist weiterhin auch Autor bei vielen Reihen und Serien. Dazu zählen unter anderem Wolffs Revier, Der Ermittler, Ein Fall für Zwei, Sperling, Doppelter Einsatz, Der Staatsanwalt und Tatort.
Weiterhin ist Schmige auch als Roman- und Theaterautor tätig. Mittlerweile hat er fünf Kriminalromane geschrieben. Für das Musiktheater war er 1980 als Co-Librettist und 1987 als Co-Autor für den Komponisten W.D. Siebert bei dessen Oper Untergang der Titanic und dem Musical Schlemihl tätig, deren Uraufführungen an der Deutschen Oper Berlin und dem Theater des Westens stattfanden. Die Titanic wird seitdem immer wieder an deutschen und ausländischen Theatern aufgeführt. Mit seiner Komödie “Mörder und Mörderinnen”, die von Februar 2919 bis Juni 2019 am Schlosspark Theater in Berlin aufgeführt wurde, kehrte er zum Theater zurück.
Er lebt in Berlin und zeitweilig in Finnland, der Heimat seiner Frau. Zudem hält er sich gelegentlich in den USA auf, wo sein Sohn Maximilian Schmige als Director of Photography arbeitet.